Übung:

Die Studierenden werden in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe erhält eine Anzahl von Spielen aus aller Welt. Sie sollen sich nun auf diese Spiele vorbereiten, sie anleiten und zum Ende die Grundthemen (Ausrichtung wie kulturelle Grundannahmen) benennen.

Es gibt ausreichend Material an Spielebüchern und Internetseiten. Die Spiele können auch von den Studierenden selbst gesucht und vorgestellt werden. Ich bevorzuge, ihnen einzelne Spielvorschläge auszudrucken und sie dann auswählen zu lassen.

Quellen für die internationalen Spiele:

  1. https://www.unicef.de/blob/10560/bc863992e19de55ce81c1d967e583791/spiele-rund-um-die-welt-2009-pdf-data.pdf
  2. https://zip-ignatianisch.org/downloads/Spiele_aus_aller_Welt.pdf
  3. https://www.wilabonn.de/images/PDFs/Kita_Global/50-Spiele-aus-aller-Welt_Broschre.pdf

Buch:

Nicola Berger: Die schönsten Kinderspiele aus aller Welt, Kempten 2015, Ein wunderschönes Kinderbuch mit schön gestalteten Seiten.

Spielbeispiele:

Leopard und Küken – ein Fangspiel aus Namibia

Ein Bild, das Gras, draußen, Baum, Himmel enthält.

Automatisch generierte BeschreibungZuerst wird ein 5 x 5 Meter großes Feld mit Stöcken abgesteckt. Ein Kind ist der Leopard, ein anderes das Huhn. Alle anderen Kinder sind die Küken. Die Küken stellen sich hinter dem Huhn auf und fassen einander dabei um den Bauch, sodass sich eine lange Reihe aus Küken bildet. Diese bewegt sich nun wiegend innerhalb des Feldes vorwärts. Der Leopard umschleicht das Feld fauchend und knurrend. Plötzlich greift der Leopard brüllend an. Alle Küken lassen sich sofort auf den Boden fallen. Wer von dem Raubtier im Laufen oder im Stehen erwischt wird, ist als Nächste*r Leopard.

Das wird benötigt: Vier Stöckchen oder vier Tücher.

Quelle: 3

Wo ist mein Vieh – ein Wahrnehmungsspiel aus Lesotho

Ein Kreis wird in den Sand gezogen. In diesen werden zehn Steine hineingelegt. Zwei Kinder gehen in die Mitte und schauen sich die Steine genau an. Das erste Kind sagt zu den anderen: „Ich prüfe mein Vieh.“ Die anderen antworten: „Hast du es dir angesehen?“ Dann hält es sich die Augen zu und die anderen nehmen sich jeweils einen Stein aus seinem Kreis und legen ihn in ihren eigenen. Der/Die erste Spieler*in macht die Augen wieder auf und versucht seine/ihre Steine, die weggenommen wurden, wiederzuerkennen. Schafft er/sie es, bekommt er/sie sie zurück, oder hat verloren. Die nächsten Spieler*innen kommen an die Reihe. Wer die meisten Steine hat, hat gewonnen.

Material: 10 Steine

Quelle:  3

Eckenspiel – ein Kreisspiel aus Ägypten

Ein großes Viereck von 4 x 4 Metern wird mit Tüchern in den Ecken als Spielfeld markiert. Ein Kind wird ausgewählt und stellt sich in die Mitte. Die anderen Kinder verteilen sich auf die 4 Ecken. Immer 2 Kinder in den Ecken versuchen nun, miteinander ihren Platz zu tauschen. Dazu geben sie sich gegenseitig heimlich ein Zeichen, indem sie sich beispielsweise zunicken oder zuzwinkern. Dann rennen sie schnell los, um die Plätze zu tauschen. Das Kind in der Mitte aber versucht gleichzeitig, eine der freien Ecken zu besetzen. Gelingt es ihm, muss das Kind ohne Platz in die Mitte.

Material 4 Tücher

Quelle: 3